Leos Helden
Gepostet am: 16. Februar 2020 um 10:17Leos Helden – Wilkommen in meiner Welt!
Wie viele von Euch bereits beim Surfen auf meiner kleinen Homepage bemerkt haben dürften, umfasst mein literarisches Werk inzwischen sieben veröffentlichte Bücher. Davon sind die ersten vier, auch in dieser Reihenfolge entstanden, eine Reihe mit den gleichen Protagonisten, erzählt über einen Zeitraum von etwa 13 Jahren. Bei den Büchern Nummer fünf und sechs bin ich mir dann selbst etwas untreu geworden und habe mir andere Figuren, andere Hintergründe und ganz andere Plots ausgedacht. Einfach, weil ich das Gefühl hatte, diese Bücher so einmal schreiben zu müssen. Bei meinem letzten Projekt kehrte ich aber nun zu meiner Reihe zurück. Eben weil es mir immer noch Spass bereitet, eine Geschichte über einen längeren Zeitraum weiterzustricken. Um dem einen oder anderen den Einstieg in meine, ich nenne sie die „Peter-Bohm-Reihe“, zu erleichtern, möchte ich an dieser Stelle die in meinen Augen wichtigsten Charaktere kurz vorstellen.
Natürlich beginne ich mit dem Namensgeber dieser „Saga“, Peter Bohm. Und hier gehen die Probleme schon los. (Nicht das ich eines damit hätte, aber möglicherweise dieser oder jener, der diese Sicht auf manche Dinge befremdlich finden wird). Peter Bohm, geboren 1961, ist ein ehemaliger Agent der HVA, der Hauptverwaltung Aufklärung der ehemaligen DDR, kurz gesagt ein ehemaliger Stasi-Agent. Nicht irgendeiner, sondern Angehöriger einer Elitetruppe, den sogenannten „Albatrossen“ reiste er seit Mitte der 80ger durch die Welt und erfüllte eine ganze Reihe ziemlich heikler und nicht ganz ungefährlicher Missionen. Um 1988 wird seine Einheit nach einigen Rückschlägen „deaktiviert“ und Bohm wird von der für die die Devisenbeschaffung der DDR als „Vertreter“ für den Waffenhandel angeworben. Fast bis zur Wende tingelt er durch die Welt und nutzt seine Kontakte, um für harte Dollars Kriegsmaterial zu verkaufen. Nach tiefen persönlichen Rückschlägen und aus Enttäuschung über die politische Entwicklung im Jahr 1990 verlässt er Deutschland und gründet wenig später mit einem früheren Kollegen, der über beste Kontakte zur Sowjetarmee und deren Geheimdienst GRU verfügt, ein kleines Handelsunternehmen in Singapur. Anfangs verkaufen sie, wie sollte es anders sein, vor allem Waffen aus Beständen des ehemaligen Ostblocks an so ziemlich jeden, der bereit ist, dafür zu zahlen. Später wandelt sich die Produktpalette mehr und mehr in Richtung Computertechnik, Fahr- und auch Flugzeuge. Dabei verdient Peter Bohm eine Menge Geld, genug, um sich Anfang der 2000er ein Haus in der Nähe von Ottawa (Kanada) kaufen zu können und sich mit seiner Familie dort niederzulassen.
Die nächste wichtige Figur ist natürlich Concita Pereira-Bohm, Peters Frau. Sie wurde in Manaus am Amazonas geboren und entdeckte schon früh ihre Liebe zu Büchern. Folglich studierte sie später Literatur, dazu noch Germanistik und Anglistik. Ein Semester verbrachte sie in den 80gern in Frankfurt/M. Concita spricht neben ihrer Muttersprache Portugiesisch auch fließend Deutsch und Englisch und arbeitet als Übersetzerin für diverse Buchverlage. Sie lernt Peter Bohm Silvester 1991 auf der Party ihres Schwagers in Belo Horizonte (Brasilien) kennen und zieht kurze Zeit später zu ihm nach Singapur. Dort heiraten beide und bekommen 2 Kinder (Ramon und Claudia) bevor sie Ende der 90ger Jahre nach Ottawa ziehen.
Ramon Bohm ist ein eher stiller Mensch, gleichzeitig aber eines der größten Eishockeytalente Kanadas. Gemeinsam mit seiner Schwester wurde er als Kind entführt und war mehrere Wochen in der Hand seiner Geiselnehmer. Da er im Grunde nur für seinen Sport lebt und viel mit seinem Team auf Reisen ist, trat er bisher kaum in Erscheinung.
Ganz im Gegenteil zu seiner Schwester Claudia, die vom Charakter her mehr nach ihrem Vater kommt und mit Nerven aus Stahl und einer ungewöhnlichen Kaltblütigkeit nicht nur einmal gefährliche Situationen meistert. Sie kann mit Schusswaffen umgehen und ist als trainierte Karatekämpferin auch in der Lage, sich selbst zu verteidigen.
Dann wäre da unbedingt noch Kathrin Bohm zu erwähnen. Peters Schwester stürzte sich nach ihrer gescheiterten Ehe voll in ihre Tätigkeit als Archäologin und wurde zu einer der Koryphäen ihrer Zunft. Sie gilt als eine der gefragtesten Expertinnen auf ihrem Gebiet, ist ständig in der Welt unterwegs, schreibt Bücher, publiziert in Fachzeitschriften und ist eine angesehene Lehrkraft an jeder großen Universität dieser Welt. Privat läuft es dagegen nicht so gut, sie hat einen Sohn, der allerdings wenig Wert darauf legt, mit ihr in Kontakt zu bleiben. Worunter sie ziemlich leidet.
Um den familiären Teil abzurunden muss man unbedingt noch Steffen Kern vorstellen. Claudias Freund ist durch einen dummen Zufall in die ganze Geschichte hineingeraten. Der studierte Journalist ist seitdem immer mit von der Partie und schlägt sich gemeinsam mit der Familie seiner Freundin wacker durch alle Abenteuer.
Peter Bohms engster Freund ist der afrikanische Multimillionär und umtriebige Geschäftsmann Maurice Mankundé. Die beiden kennen sich seit den 80ger Jahren. Mankundé startete mit einer kleinen Import/Export-Firma seines Vaters, die er in rasantem Tempo ausbaute und dabei kaum ein Geschäftsfeld ausließ. Zu seinem Imperium gehört auch die die „African Guard & Security Company“, an der auch Peter Bohm beteiligt ist. Mankundé ist inzwischen einer der reichsten Männer Afrikas, bleibt dabei aber immer bodenständig und hilft seinen Freunden, wo immer es ihm möglich ist.
Immer mal wieder für Peter Bohm ist auch Johnny Akobari tätig. Der aus Nigeria stammende Computerexperte ist ein Hacker-Genie und Inhaber einer kleinen Computerfirma. Da kein Rechner dieser Welt vor ihm sicher ist, gilt er als Meister im Beschaffen von wichtigen Informationen.
In beinahe allen Büchern der Peter-Bohm-Reihe spielt die African Guard & Security (AGS) eine Rolle. Dieser private Sicherheitsdienst geht auf eine Idee von Peter Bohm zurück. Die Firma ist nicht nur ein klassischer Wachdienst, sondern verfügt auch über eine Spezialeinheit, die sich mit Geiselbefreiungen, Personenschutz und ähnlichem befasst. Viele Polizeikräfte und Militärs inAfrika gelten als korrupt und wenig vertrauenswürdig. Die AGS ist daher in fast allen Ländern des schwarzen Kontinents im Einsatz und wird gern von ausländischen Firmen engagiert, um ihre dortigen Niederlassungen und Mitarbeiter zu schützen. Das Unternehmen verfügt mittlerweile auch über eine eigene Akademie, an der die Sicherheitskräfte ausgebildet und geschult werden. Die AGS hat die beim Militär üblichen Dienstgrade für ihre Hierarchien übernommen. Geschäftsführer ist demzufolge aktuell General Sam Awenu, während Peter Bohm als einer der Mitbegründer den Rang eines Colonels (Oberst) bekleidet.